Der Tenor sizilianischer Herkunft wurde in Bern geboren, studierte in Parma und debütierte 1998 als Gustaf III. (UN BALLO IN MASCHERA) in Parma und in der Arena di Verona unter der musikalischen Leitung von Daniel Oren. In den folgenden Jahren sang er dort auch Partien wie Pinkerton, Cavaradossi, Don Alvaro (LA FORZA DEL DESTINO) und Manrico (IL TROVATORE). Als Beginn seiner internationalen Karriere ist seine Gestaltung der Partie des Don Alvaro 1999 am Teatro alla Scala unter Riccardo Muti auszumachen, der ihn anschließend auch für die Japan-Tournee seines Hauses verpflichtete und mit ihm als Manrico 2000 die Spielzeit eröffnete. Eine CD-Produktion dokumentiert dieses Ereignis (Salvatore Licitra neben Barbara Frittoli und Violeta Urmana).
Im Mai 2002 sprang er kurzfristig für Luciano Pavarotti als Cavaradossi an der Metropolitan Opera New York ein und kam so zu einem um zwei Jahre vorgezogenen Debüt. In Open Air Konzerten vor dem Colosseum in Rom und im Central Park von New York mit Marcelo Alvarez umjubelten Tausende den „Echo-Klassik“-Preisträger – wovon eine DVD eindrucksvoll Zeugnis ablegt. Salvatore Licitra debütierte an der Deutschen Oper Berlin anlässlich der Festlichen Operngala für die AIDS-Stiftung 2003 und war 2004 hier auch bereits als Cavaradossi zu erleben.