Boaz Daniel wurde in Tel-Aviv geboren, studierte an der Tel Aviv Universität und setzte sein Studium von 1996 bis 1999 am Konservatorium der Stadt Wien fort. 1999 erhielt Boaz Daniel den Förderungspreis im Rahmen der Vergabe der Eberhard Waechter-Medaille in Wien.

Seit Herbst 1998 ist er Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo er mit großem Erfolg ein breites Repertoire singt, u. a. Graf/ LE NOZZE DI FIGARO, Belcore/L´ELISIR D´AMORE, Sharpless/MADAMA BUTTERFLY, Paolo/SIMON BOCCANEGRA, Marcello/LA BOHEME, Kurwenal/TRISTAN UND ISOLDE, Gunther/GÖTTERDÄMMERUNG sowie Lescaut/MANON LESCAUT, Ford/FALSTAFF, Rangoni/BORIS GODUNOW, Jeletzki/PIQUE DAME und Heerrufer/LOHENGRIN.

Neben seiner Staatsoperntätigkeit gastierte er u. a. im Herbst 2000 als Don Giovanni an der Wiener Volksoper, in L´APE MUSICALE im Theater an der Wien und als Kurwenal in konzertanten Aufführungen von TRISTAN UND ISOLDE beim BBC Orchestre, wovon auch eine CD produziert wurde. Im Sommer 2002 debütierte er bei den Salzburger Festspielen als Ping in der Neuproduktion von TURANDOT, im Mai 2004 an der Deutschen Oper Berlin als Enrico in LUCIA DI LAMMERMOOR und im Jänner 2006 als Posa/DON CARLO an der New Israeli Opera in Tel Aviv.

Im Oktober 2006 gab sein erfolgreiches Debüt an der San Francisco Opera als Kurwenal in TRISTAN UND ISOLDE, und im April 2007 war er in konzertanten Aufführungen von LA BOHEME mit dem Orchester des Bayerischen Rundfunks in München zu hören.

Nach Vorstellungen von TRISTAN im Rahmen eines Japan Gastspiels der Opera Bastille Paris gab er im Januar 2008 sein erfolgreiches Debut an der Lyric Opera of Chicago als Ford/FALSTAFF, und im Herbst 08 sang er erstmals BALLO IN MASCHERA an der Oper Frankfurt.

Zukünftige Pläne beinhalten neben diversen Vorstellungen und Neuproduktionen an der Wiener Staatsoper Projekte am Liceu in Barcelona, erneut an der Lyric Opera of Chicago, der Deutschen Oper Berlin, der Semperoper in Dresden, dem Royal Opera House in Covent Garden, in Tel Aviv sowie im Konzerthaus Wien.