Synopsis
- Das Schönste bei einer Reise durch Bayern ist, dass man immer wieder neue Entde-ckungen machen kann. Ein einsames Tal, ein romantischer See, ein verschlafenes kleines Dorf… Wer sich von München aus in Richtung Süden auf Reise mit unbe-kanntem Ziel begibt, wird immer neue Überraschungen erleben. Für die beiden Auto-ren dieses Films, Wolfgang Ettlich und Olivia Hagemann, beide Berliner, war es so. Einmal einer Laune folgend sind sie an einer Abzweigung abgebogen, an der sie seit Jahren immer geradeaus gefahren sind. Sie fanden sie sich in einem ihnen bis dahin völlig unbekannten landschaftlichen Kleinod wieder, einem Tal von unglaublicher Schönheit, dem Mangfalltal. Aus einer zufälligen Begegnung entstand die Idee zu diesem Film.
Der Friseur in Gmund brachte die Autoren auf die Idee, mit dem für das Tal zuständi-gen Postboten als Reiseführer auf Erkundungsreise zu gehen. Werner Rindshofer beginnt seit über zwanzig Jahren jeden Morgen um 6 Uhr seinen Dienst im Postamt von Gmund. Er sortiert die eingegangene Post und macht sich dann mit dem gelben Postauto auf den Weg in „sein“ Tal, um Briefe, Zeitungen und Pakete auszutragen. Natürlich kennt Herr Rindshofer die Menschen im Mangfalltal seit vielen Jahren, er kennt die Familiengeschichten genauso wie die großen und kleinen Dramen, die sich hier abgespielt haben. Hier im Tal nimmt man sich Zeit, hier zählt die persönliche Beziehung. Eine Seltenheit in unseren Tagen.
So lernten die Autoren unbekannte Menschen im Mangfalltal kennen: einen enga-gierten Hasenzüchter, den Franz und seine alte Sägemühle, die letzten Mitglieder einer versprengten Hippie-Kommune, zwei Werksarbeiter aus den Papierfabriken und Herrn Kohler, der die 175-Jahre alte Papierfabrik leitet.
Crew
- Regie: Wolfgang Ettlich Olivia Hagemann
- Kamera: Hans Albrecht Lusznat