Filmdetail

Teaser
  • Über Gefahrguttransporte auf unseren Straßen
Synopsis
  • 230 Millionen Tonnen Gefahrgut wurden 1987 durch unser Land transportiert. Davon täglich allein 500 000 Tonnen auf der Straße. 500 000 Tonnen gefährliche Chemikalien. Brennbare, giftige, radioaktive und hochexplosive Stoffe. Über Autobahnen, durch Städte und Dörfer. Jeder Unfall kann eine Katastrophe für Menschen und Umwelt auslösen.

    Es ist schwierig, den Alltag von Gefahrguttransporten zu dokumentieren. Die Firmen lassen einen nicht hinter die Kulissen schauen. Die Fahrer haben Angst, vor der Kamera über ihren Alltag zu berichten. Sie würden ihren Arbeitsplatz riskieren.

    Michael Schomers hatte vor Jahren während seines Studiums als Fernfahrer gearbeitet. Für diesen Film machte er den Gefahrgutführerschein. Der Lehrgang: eine Kleinigkeit. Für verschiedene Speditionen legte er in einem halben Jahr eine Strecke von 30 000 km zurück. Seinen Alltag dokumentierte er mit einer versteckten kleinen Schwarz-Weiß-Kamera, die wir schon für den Film "Ganz unten" mit Günter Wallraff verwendet hatten. Ein paar besonders krasse Verstöße, auf die er während dieser Zeit von Fernfahrerkollegen aufmerksam gemacht wurde, haben wir im Team mit der Farbkamera dokumentiert.

    Am Ende entstand unter der Regie von Peter Kleinert ein Film, der zwar einigen Spediteuren und Konzernen wie der BASF und der BAYER AG nicht besonders gefiel, für den wir aber nach der Sendung in der "ZDF-Reportage" den Eduard Rhein-Preis erhielten.

    Nur wenige Monate nach unserem Film bestätigte sich, was Michael Schomers als Gefahrgutfahrer recherchiert hatte: Ein mit dem neuen, aber noch nicht ausreichend abgesicherten Getriebe EPS der Firma Daimler Benz AG ausgerüsteter Gefahrguttransporter raste in die hessische Kleinstadt Herborn und explodierte im Stadtzentrum. Siehe dazu: EPS - Die Katstrophe von Herborn - unsere MONITOR-Sendung und den langen Film.

    Die Wochenzeitung "Unsere Zeit": "Für ihre Fernsehreportage "Giftig, ätzend, explosiv" über die Praktiken beim Transport von hochgiftigen und explosiven Gütern erhielten Michael Schomers und Peter Kleinert den zweiten Preis der Eduard Rhein-Stiftung. Sein Preisgeld in Höhe von 10 000 DM reichte TV-Journalist Peter Kleinert zu gleichen Teilen weiter an:
    > die Journalistin Roni Ben Efrat von der israelischen Wochenzeitung "Derech Hanitzotz/Tariq Al Sharara", die nach einem halben Jahr Haft jetzt mit drei weiteren Journalisten vor Gericht steht, weil ihr Unterstützung der PLO vorgeworfen wird,
    > die Bewohner der Hafenstraße in Hamburg, denen noch immer die Räumung droht,
    > die Journalistin Ingrid Strobl aus Köln, die aufgrund von Indizien seit einem dreiviertel Jahr Untersuchungsgefangene in Einzelhaft ist,
    > die Initiative "Weg mit den Berufsverboten" in Hamburg.
    Anläßlich der Preisverleihung regte Kleinert an, einen Preis für den besten nicht gesendeten Fernsehfilm zu schaffen - "als Auszeichnung für Menschen, die sich das Recht auf Informations- und Meinungsfreiheit nicht nehmen lassen wollen". Seither durfte Peter Kleinert keine Filme mehr für's ZDF machen.
Crew
  • Regie: Michael Schomers, Peter Kleinert
  • Drehbuch: Michael Schomers, Peter Kleinert
  • Kamera: Michael Schomers, Dieter Oeckl, Alberto Montani, Michael Houben, Peter Kleinert
  • Schnitt: Marianne Tralau
  • Musik: Berthold Debschütz
  • Produzent/in: Peter Kleinert
  • Tontechnik: Tom Meffert
  • Ton: Jochen Schemm
  • Fachberater: Fritz Göbel
  • Redaktionsleiter: Dieter Zimmer
    • Produktion: Kaos Film- und Videoteam GmbH
    • Ausstrahlung: ZDF

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