Synopsis
- Wenn Sie den Film gerne einmal sehen wollen, wenden Sie sich gern mit einer mail an den Regisseur Cay(at)agdok.de
Carl F.W. Borgward (1890 – 1963) hat einen Traum und er baut ihn nach – in Blech und Chrom: Die legendäre „Isabella“ - ein Auto, das Kult-Geschichte schreibt.
Der junge Mann steigt vom mittellosen Schlosser zum Bremer Automobilproduzenten mit mehr als 20.000 Angestellten auf. Mit seinem Traumwagen gibt er dem „Wir-sind-wieder-wer“-Gefühl der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg ein Ziel. Der Ehrenkonsul und Träger des Bundesverdienstkreuzes ist ein Glückskind des deutschen Wirtschaftswunders.
Borgward, der am liebsten alles selbst machen möchte, alles allein entscheidet, alles besser weiß, genießt seine hart erarbeitete Ausnahmestellung in vollen Zügen. Dass er dabei wenig Rücksichten auf die Befindlichkeiten des Bremer Senats nimmt, rächt sich Anfang der 60er-Jahre. Als das Geld knapp wird, ist Borgward plötzlich auf Überbrückungskredite von Seiten der Hansestadt angewiesen. Der geniale Automobilkonstrukteur verliert die Zeit seines Lebens zäh verteidigte Unabhängigkeit. Während er versucht, sein Lebenswerk zu retten, entscheiden die Politiker, keine weiteren Kredite mehr zu geben. Sie entmachten den Alleininhaber, bringen seine Firmen unter ihre Kontrolle, um dann alles zu verkaufen.
Borgward sieht sich zur entschädigungslosen Übereignung seines Automobilkonzerns an das Land Bremen gezwungen. Selbst den Schlüssel seines Dienstwagens muss er abgeben. Über 20.000 Arbeiter und Angestellte werden entlassen. Wenig später erfolgt die Liquidation. Dabei wird schließlich klar, dass alle privaten Gläubiger ihr Geld zu 100 Prozent zurückerhalten.
Tief verbittert stirbt der Mann, dessen Namen Autogeschichte ist.
Crew
- Regie: C. Cay Wesnigk
- Drehbuch: Jörg Komorowski
- Kamera: Axel Brandt
- Schnitt: Caroll Dreher
- Unterstützt durch: MSH Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Werke in Schleswig-HolsteinKulturelle Filmförderung Bremen mit Mitteln der LAndesmedienanstalt Bremen
- Ausstrahlung: NDR Hamburg
- Produktion: Arena Aktuell GmbH
Awards
- (2003) Ernst Schneider Preis, Hamburg/Köln
Festivals
- (2003) Nordischen Filmtage, Lübeck