Synopsis
- Die erste Oper von Benjamin Britten entstand nach einer Vorlage von George Crabbe, eines in der Grafschaft Suffolk an der englischen Ostküste geborenen Literaten, der sich vor allem der Situation Armer und Benachteiligter widmete. Unter dem Eindruck von dessen 1810 entstandener Dichtung „The Borough“ kehrte der Komponist aus den USA, wo er während der letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs gelebt hatte, in seine Heimat zurück, um die bereits begonnene Komposition hier zu beenden. Britten stammte selbst aus Suffolk und war diesem Landstrich eng verbunden. Besonders wichtig war ihm stets das Meer, das wandelbar und überwältigend das Leben der Küstenbewohner bestimmte. In PETER GRIMES, so sagte er einmal, habe er den ständigen Kampf der Männer und Frauen zeigen wollen, deren Existenzgrundlage das Meer sei. Wie dieser Kampf, der nicht selten ein Überlebenskampf war, die Gemeinschaften in den kleinen Küstenorten und Dörfern prägte, wie er die Menschen hart und kompromisslos machte: All das zeigt Brittens Oper mit verstörender Klarheit. Im Mittelpunkt steht der Fischer Peter Grimes, ein menschenscheuer Einzelgänger, der wegen des ungeklärten Todes seines Lehrjungen Opfer von Anschuldigungen einer engstirnigen Kleinstadtgemeinde wird.
Eine Produktion der English National Opera / Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 25. Januar 2013
Crew
- Regie: David Alden
- Kostüm: Brigitte Reiffenstuel
- Szenenbild: Paul Steinberg
- Musik: Donald Runnicles, Benjamin Britten
- Herstellungsleitung: Andreas Bolle