Synopsis
- Guido Seeber
1879 wurde in Chemnitz der berühmteste deutsche
Kameramann der frühen Stummfilmzeit geboren.
Die Kinematographie war gerade erst zwei Jahre alt,
als Guido Seeber und sein Vater Clemens Seeber in
Chemnitz zum ersten Mal „Lebenden Photographien
auf einem laufenden Bande“ projizierten. Mit achtzehn
Jahren begann Guido Seeber seine Filmarbeit. Er war
in einer Person Geschäftsführer, Regisseur, Konstrukteur,
Kameramann, Filmentwickler und Vorführer. 1909 wurde
er mit dreißig Jahren Betriebsleiter der BIOSCOP- Film-
Gesellschaft in Berlin. In Neubabelsberg bei Potsdam
ließ er im Winter 1911/12 das erste ebenerdige Atelier,
ein Glashaus, nach seinen Plänen errichten, die Keimzelle
der späteren UFA- Ateliers.
Bis an sein Lebensende 1940 blieb er der von den neuen
fantastischen Möglichkeiten der Filmtechnik faszinierte
Filmpionier. An seinem Lebensweg lässt sich ein ganzes
Kapitel der deutschen Filmgeschichte im Zusammenspiel
von technischen und ästhetischen Erfindungen darstellen.
Das kann in diesem Film nur ansatzweise geschehen.
Er zeigt viele Ausschnitte aus Seebers Arbeit als Filmpionier,
Kameramann, Filmtechniker und Filmhistoriker. Seine Witwe
Martha Seeber führt durch das Lebenswerk ihres Mannes.
Mit dem Blick in die Vergangenheit reflektiert der Filmmacher
Hellmuth Costard auch die Zukunft des Films.
Crew
- Regie: Helmut Herbst
- Drehbuch: Helmut Herbst
- Kamera: Lilly Grote
- Schnitt: Helmut Herbst
- Interviewpartner: Hellmuth Costard, Martha Seeber
- Produktion: Cinegrafik TV
- Unterstützt durch: Stiftung Deutsche CinemathekDeutsches Filmmuseum Frankfurt a.M.