Synopsis
- Ein kraftvolles Werk mit höchst eigener Musiksprache, in der Schlagwerk und rhythmische Elemente im Zentrum stehen und große Erzählerberichte und chorische Partien eine stilistische Anlehnung an die antike Theatertradition suchen. Xenakis' ORESTEIA beleuchtet schlaglichtartig einige Momente der uralten Atriden-Mythologie, wie sie in der Trilogie des Aischylos unsterblich geworden sind, und stellt die zentralen Fragen nach der Schuldverstrickung des Menschen, Mündigkeit und Verantwortung, nach Ritual und Religion. Das Parkdeck der Deutschen Oper Berlin – eine architektonische Landschaft aus unterschiedlichen Formen und Materialien, mit bespielbaren Fenstern, Balkonen, Stegen – ist ein reales urbanes und gleichzeitig höchst künstliches „Bühnenbild“, das für sich allein schon die Frage nach Schutz und Behausung, nach Verunsicherung und Irritation stellt. Die Inszenierung liegt in den Händen von Regisseur David Hermann, der bereits 2012 mit Lachenmanns DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN an der Deutschen Oper Berlin für Furore sorgte.
Crew
- Regie: David Hermann
- Musik: Moritz Gnann, Iannis Xenakis
- Herstellungsleitung: Ruth Tromboukis