Synopsis
- Agamemnon kehrt siegreich aus dem Trojanischen Krieg auf seinen Thron zurück und wird sofort von seiner Frau ermordet. Mit ihm kommt und stirbt die große Seherin Kassandra. Elektra und Orest, seine beiden Kinder, steigern sich in den Gedanken hinein, den Mord am Vater zu rächen. Orest erschlägt die Mutter und wird nun von den Erinnyen verfolgt, die ihn für diese Hinrichtung strafen. Und dennoch entsteht am Ende aus diesem archaischen Blutbad durch Eingreifen der Göttin Athene eine neue, eine menschliche, Rechtsordnung.
Dies ist der in der Trilogie des Aischylos verhandelte Mythos, den Xenakis in eine rund einstündige Partitur kondensiert. In über zwei Jahrzehnten der Revisionen und Ergänzungen hat sie zu ihrer Gestalt gefunden: zu einer einmaligen Mischung aus Chören, Sprechtexten, Gesangsmonologen und instrumentaler Musik, zu einem Amalgam aus antiker Musiktheorie, byzantinischer Kirchenmusik und japanischem Kabukitheater, aus musikalischer Avantgarde, mathematischer Klangforschung und Volksmusik des Balkan.
Regisseur David Hermann inszenierte ORESTEIA auf dem Parkdeck der Deutschen Oper Berlin, einem großen Innenhof, der mit seinen hohen Wänden, großen Toren und dem etwas abgeblätterten Charme den Innenhof des Atridenpalastes abbildet.
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V.
Premiere: 9. September 2014
Crew
- Regie: David Hermann
- Kamera: Ruth Tromboukis
- Szenenbild: Christof Hetzer, Ulrich Niepel
- Musik: Moritz Gnann, Iannis Xenakis
- Protagonist/in: Michael Hofmeister, Seth Carico
- Produktion: Chris and the Fatsox