Synopsis
- Wohl jeder Großstädter kennt das Phänomen: Der Blick in das gegenüberliegende Fenster gewährt Einsicht in ein fremdes Leben, aus der Nachbarwohnung dringen rätselhafte Geräusche. Doch immer bleibt mehr verborgen als enthüllt wird; Phantasie anstelle von Wissen setzt die Puzzleteile zu einer Geschichte zusammen. Kam der Schrei aus der Kehle einer realen Person oder aus dem Fernseher? Bedeutet der Schattenriss am Fenster, dass jemand mich beobachtet? Annelies Van Parys, Composer in Residence des Muziektheater Transparant, und die schottische Dichterin Jen Hadfield spinnen in der Kammeroper PRIVATE VIEW in Hitchcock’scher Manier ein dichtes Netz aus Suspense und Überraschung um eine nachbarschaftliche Gemeinschaft, in der – vielleicht – ein Mord begangen wurde. Wer ist Täter? Wer das nächste Opfer? Mit Musik, Sängern und Videoprojektionen erschaffen Regisseur Tom Creed und das holländische Collective 33 1/3 eine spannungsgeladene, von Paranoia geprägte und doch humorvolle Atmosphäre in einem Raum, der teils Einblicke in das Leben anderer Menschen gewährt, teils aber auch verwehrt – und der die Zuschauer so zu Voyeuren, Mitwissern und Wahrheit-Suchenden macht.
Eine Produktion des Muziektheater Transparant in Koproduktion mit Collective 33 1/3 , Asko | Schönberg Ensemble, Operadagen Rotterdam, Concertgebouw Brugge, Deutsche Oper Berlin, Bergen National Opera and Théâtres de la Ville de Luxembourg.
PRIVATE VIEW ist Gewinner des ersten „Fedora – Rolf Liebermann Opernpreises“ 2014.
Crew
- Regie: Collective 33 1/3 , Tom Creed
- Musik: Annelies van Parys