Synopsis
- Nur etwas mehr als ein Monat trennt die Uraufführungen von Giacomo Meyerbeers letzter Oper VASCO DA GAMA und Wagners TRISTAN. Doch während der TRISTAN schnell als zukunftsweisendes Werk begriffen wurde, galt VASCO lange als ein Nachzügler der schon abgelebten Kunstform Grand Opéra. Erst die vor drei Jahren erstmals aufgeführte kritische Neuausgabe des Werks rehabilitierte VASCO DA GAMA als gültigen Gegenentwurf zu den Musikdramen Wagners und Verdis: Nicht anders als in den HUGENOTTEN nutzt Meyerbeer auch hier die Möglichkeiten der Grand Opéra, um das Scheitern individuellen Glücks an den Zwängen gesellschaftlicher und religiöser Vorstellungen zu zeigen: Eigentliche Zentralfigur des VASCO ist nicht der portugiesische Eroberer, der gleichwohl eine der berühmtesten Tenorarien der Musikgeschichte singen darf, sondern die indische Königin Selica. Sie ist die einzige, die Menschen fremder Herkunft und Religion ohne Hass und Vorurteile begegnet, und wird zum Opfer ihrer unerfüllten Liebe zu Vasco.
Musikalische Leitung: Enrique Mazzola; Inszenierung: Vera Nemirova; Regie-Mitarbeit: Sonja Nemirova; Bühne: Jens Kilian; Kostüme: Marie-Thérèse Jossen; Choreografische Mitarbeit: Silke Sense, Bharti Ramdhoni; Video: Marcus Richardt; Chöre: William Spaulding; Mit Seth Carico, Andrew Harris, Nino Machaidze, Roberto Alagna, Clemens Bieber, Dong-Hwan Lee, Markus Brück, Sophie Koch u. a. Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin
Premiere am 4. Oktober 2015 / Ein Trailer von Chris and the Fatsox
Crew
- Regie: Vera Nemirova, Sophie Koch
- Kostüm: Marie-Thérèse Jossen
- Szenenbild: Jens Kilian
- Musik: Enrique Mazzola, William Spaulding
- Produktion: Chris and the Fatsox
Cast
- Hauptdarsteller/in: Nino Machaidze, Seth Carico, Roberto Alagna, Clemens Bieber, Markus Brück, Dong-Hwan Lee, Andrew Harris