Synopsis
- „Der Zuschauer soll erleben, wie es ist, in ein fremdes Land zu kommen, in dem er die Sprache nicht versteht und ihm vieles an der Kultur merkwürdig vorkommt.“ (Curt A. Roesler)
Die jugendlichen Protagonisten, die seit Januar regelmäßig gemeinsam an dem partizipativen Jugendprojekt NEULAND arbeiten, kommen aus Syrien, dem Balkan und Afrika, kommen aus Charlottenburg, Wedding, Prenzlauer Berg oder Lichterfelde. Dem Künstlerteam um die Regisseure Martin G. Berger und Jonas Egloff geht es dabei explizit nicht darum, Flüchtlinge und Fluchtgeschichte vor der Folie der hier Lebenden auszustellen, sondern sie gehen der Frage nach, wie eine ganz neue Gesellschaft aussehen könnte: NEULAND ist eine Vision, eine Utopie.
Wesentliches Element von NEULAND ist, dass die Zuschauer selbst die Fremden sein werden, die Neuankömmlinge, die sich in einer völlig anderen, unverständlichen Welt zurechtfinden müssen. Es ist das Land Blomagal, in dem man die Landessprache Blabla Blomagal spricht, das eine eigene Flagge, eigene kulturelle Symbole und sogar ein nie dagewesenes Nationalgericht hat: Gurkenscheiben mit in Cola gegarten Chili-Zwiebeln unter einer Moussehaube aus Schokoküssen. „Mimi Ay ‘pfeif’ Blomagal – Willkommen in Neuland“
Musikalische Leitung, Komposition: Ketan und Vivan Bhatti; Inszenierung: Martin G. Berger, Jonas Egloff; Ausstattung: Sarah-Katharina Karl; Choreografie: Johanna Jörns; Experimenteller Instrumentenbau: Stefan Roszak; Dramaturgie: Curt A. Roesler; Musiktheaterpädagogik: Tamara Schmidt; Mit geflüchteten und Berliner Jugendlichen
Premiere am 16. April 2016 in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin
Crew
- Regie: Martin G. Berger, Jonas Egloff, Johanna Jörns, Curt A. Roesler
- Szenenbild: Sarah-Katharina Karl
- Musik: Ketan Bhatti, Vivan Bhatti
- Herstellungsleitung: Ruth Tromboukis
- Produktionsleiter/in: Tamara Schmidt