Filmdetail

Teaser
  • Die Oper South Pole von Miroslav Srnka an der Bayerischen Staatsoper
    Film von Uli Aumüller
Synopsis

  • Die Idee kam dem jungen tschechischen Komponisten Miroslav Srnka, als er im Riesengebirge bei einer Wanderung mit seinen Kindern eingeschneit wurde: Seitdem wollte er eine Oper über die frühen Expeditionen an den Südpol schreiben, insbesondere über das Wettrennen des Briten Robert F. Scott mit dem Norweger Roald Amundsen. Den Auftrag bekam er von der Bayerischen Staatsoper, die sich außerdem entschied, das neue Werk prominent zu besetzen: mit Rolando Villazón und Thomas Hampson in den Hauptrollen, Kirill Petrenko als Dirigent und Hans Neuenfels als Regisseur. Der Filmemacher Uli Aumüller begleitete den Komponisten ein gutes Jahr bei dem Prozess der Entstehung dieser Oper, die in München Ende Januar 2016 uraufgeführt wurde und seitdem stets ausverkauft war – er besuchte ihn in Prag, wanderte mit ihm zur Schneekoppe, filmte die ersten Vorgesprächen des Regisseurs und beobachtete vor allen Dingen die Proben in München, von den ersten Einzelproben für die Sänger am Klavier bis zu den Orchesterhauptproben und der Premiere. Der 60-minütige Film zeigt nunmehr die Essenz aus der Fülle des Materials – und gibt selten zu sehende Einblicke in das Innenleben eines Opernhauses, das sich mit dieser Produktion ebenfalls auf eine Expedition begeben hatte, zu nie zuvor gehörten Klängen, zu einer künstlerischen Herausforderung, die nur als herausragende Teamleistung gemeistert werden konnte.

    Zur Oper:
    1911/12. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Zwei Männer liefern sich ein Wettrennen an das Ende der Welt. Der eine erreicht sein Ziel, einen Flecken inmitten einer menschenleeren Wüste aus Eis, und kommt wohlbehalten zurück. Der andere erfriert mit seinem Team – und wird, obwohl er nur zweiter war, als der eigentliche Gewinner gehandelt. Der Komponist Miroslav Srnka und der Librettist Tom Holloway untersuchen in ihrer Doppeloper South Pole den Mythos rund um Robert F. Scott und Roald Amundsen nicht nur als eine bewundernswerte körperliche Leistung, sondern auch als ein Symbol für den menschlichen Forscherdrang, Ehrgeiz, und die Überheblichkeit – die Hybris und das Scheitern der Moderne. Uli Aumüller begleitete in seiner Dokumentation die Entstehung dieses ambitionierten Bühnenwerkes an der Bayerischen Staatsoper München.

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