Synopsis
- Der Harzkomplex
Portrait einer Kulturlandschaft
Der Harz, das norddeutsche Mittelgebirge hat seine ganz eigene, besondere Geschichte. Erzlagerstätten haben den Charakter dieser Region über Jahrhunderte geprägt. Geblieben ist eine ganz eigenwillige Kulturlandschaft. Bergbau und Verhüttung haben ihre Spuren hinterlassen. Komplizierte Macht- und Besitzverhältnisse spiegeln die politischen und materiellen Begehrlichkeiten. Es geht um Eisen, Kupfer, Blei und Silber. Ausbeutung von Mensch und Natur ist die Folge.
Anlaß genug für mich, diese Gegend genauer zu erkunden und mit subjektivem Blick das Phänomen und die Geschichte dieses Mittelgebirges in einem Dokumentarfilm zu thematisieren. Mit Hilfe von Gesprächen, Dokumenten und Landschaftsbildern versuche ich die Herzregion zu portraitieren.
Entstanden ist ein Filmessay in 5 Teilen und einer Gesamtlänge von 322 Minuten.
Teil 5:
Der Wald
Länge: 64 Minuten
Der Wald: Wie ist der Harzwald zu dem geworden, was er heute ist? Bergbau hat natürlich auch den Wald beeinflußt. Große Teile wurden abgeholzt und immer wieder Fichte über weite Flächen neu gepflanzt. Britten-Hiebe nach dem Krieg 1946 sind der Bevölkerung wohlbekannt, das Holz mußte für Reparationszahlungen herhalten.
Förster und Jäger sind Heger und Pfleger, natürlich auch im Interesse des Landes und der Wirtschaft.
Privatwirtschaftlich sind auch die Betriebe, die für die großen Steinbrüche verantwortlich sind. Kalkstein aus Elbingerode, Diabas und Gabbro Steinbrüche im Westharz. Hier werden ganze Berge abgeräumt.
Es gibt aber auch Naturschützer, die den Harzwald zu dem machen wollen, was er vor langer Zeit mal gewesen ist, nämlich ein Mischwald aus Laub- und Nadelholz.
Diese Idee manifestiert sich im Nationalpark Harz. Um den Brocken herum vereinigt seit 2006
Aber jetzt ist der Harz abhängig vom Tourismus, Frage nur, wie weit die Naturschützer dem Touristen entgegen kommen, wie läßt sich Naturschutz und Tourismus vereinbaren?
Crew
- Regie: Wolfgang Jost
- Produktion: Kino-Eye-Videoproduktion