Synopsis
„Der illegale Film -
wem gehört eigentlich ein Bild?“
Mein Auto.
Ihr Haus.
Unsere Strasse.
Klare Sache: Eigentum.
Aber wem gehört eigentlich das Foto Ihres Hauses?
Die Farbe meines Autos?
Das Bild unserer Strasse?
Kann man einen Anblick besitzen?
Wem gehört eigentlich ein Foto – dem, der drauf ist? Dem, der es gemacht hat?
Und wer vermarktet all die Bilder, auf denen Sie selbst zu sehen sind?
Kameras ersetzen unsere Augen. An einem einzigen Tag machen wir mehr Bilder als im gesamten 20. Jahrhundert. Wie gehen wir damit um, wenn die Welt und ihr Abbild verschmelzen?
Was machen wir mit all diesen Bildern? Was machen diese Bilder mit uns? Wie kann ich mir ein Bild der Welt machen, wenn ich umgeben bin von Bildern?
Wenn wir zeigen, was wir überall um uns herum sehen, dann ist das eigentlich illegal. Denn jedes einzelne Bild gehört schon jemandem. So viele Bilder. Und so viele Bilderverbote.
Kann man überhaupt einen Film darüber machen, wem ein Bild gehört?
Sich mit Bild- und Urheberrecht zu befassen ist vor allem eine Herausforderung für den Produzenten. Eigentlich ist es eine Unmöglichkeit. Unser Film benutzt viele Ausschnitte aus urheberrechtlich geschützten Werken. Ist das überhaupt erlaubt? Das ist eine heiß umstrittene Frage.
Mit „Der illegale Film“ gehen wir das Risiko ein. Die Form des Films offenbart die Probleme beim Umgang mir all den Bildern, die uns umgeben:
Wem gehört ein Anblick?
Wer darf was und wen abbilden?
Wer darf die Bilder sehen?
Wer darf sie zeigen?
Crew
- Regie: Martin Baer
- Schnitt: Ralf Streese
- Animation: Benjamin Mücket
- Ko-Regie: Claus Wischmann
- Ton: Cornelius Rapp
- Regieassistenz: Chrysanthi Goula
- Produktion: sounding images