Synopsis
- SENSOR - Elektrisches Musiktheater von Konrad Boehmer und Albert Ostermaier
Es beginnt mit einem Unfall. Es kommt zum totalen Zusammenbruch der bürgerlichen Existenz, aber auch des Erinnern-Könnens, des Bewusstseins um die eigene Identität. Es ist ein Schnitt durch das Sein, der für die drei Figuren in Albert Ostermaiers Text zum Ausgangspunkt wird für den Versuch, aus den Fragmenten und Splittern ihrer zerstobenen Erinnerungen ihr bisheriges Leben zu rekonstruieren.
Geschrieben wurde der Text für den deutsch-niederländischen Komponisten Konrad Boehmer, mit dem Ostermaier ab Ende der 90er Jahre mehrere gemeinsame Projekte realisiert hatte. Das Stück wurde 2007 fertiggestellt, erlebt aber erst jetzt, posthum, seine Uraufführung. Verschiedene musikalische Ebenen verbinden sich einmal zu einem Kino für die Ohren, einmal zu hochexpressiver Dramatik, oft aber auch zu intimen, kammermusikalischen Momenten, in denen die Sprache des Lyrikers Ostermaier ihre ganze Kraft entfalten kann. Es inszeniert Verena Stoiber, Preisträgerin des renommierten Grazer RING AWARD.
Musikalische Leitung: Manuel Nawri; Inszenierung: Verena Stoiber; Bühne, Kostüme: Sophia Schneider; Video: Alec Barth; Dramaturgie: Sebastian Hanusa; Mit Morgane Ferru, Ruth Macke, Stephan Baumecker, Elda Laro, Adrian Krämer, Hanno Vehling, Michael Weilacher
In Zusammenarbeit mit der Konrad Boehmer Stichting Amsterdam
Uraufführung am 23. Januar 2016 in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin
Crew
- Regie: Verena Stoiber
- Szenenbild: Sophia Schneider
- Musik: Manuel Nawri
- Herstellungsleitung: Ruth Tromboukis