Jennifer Larmore ist eine der bedeutendsten Mezzosopranistinnen unserer Zeit. Sie verfügt über ein breit gefächertes Repertoire von den Koloraturrollen des Barock und Belcanto über die Musik der Romantik bis hin zu zeitgenössischen Werken.

Zu ihren aktuellen und zukünftigen Engagements gehören Herodias in SALOME am New National Theatre in Tokio, Gräfin in PIQUE DAME und Madelon in ANDREA CHÉNIER an der Deutschen Oper Berlin.

Zu ihren jüngsten Auftritten zählen Marcellina in einer Neuproduktion von LE NOZZE DI FIGARO am Théâtre des Champs-Élysées, ihr Rollendebüt als Herodias in SALOME an der Atlanta Opera, die Titelpartie in einer Neuproduktion von LA GRANDE-DUCHESSE DE GÉROLSTEIN und Fidalma in IL MATRIMONIO SEGRETO an der Oper Köln, die Titelrolle von LA BELLE HÉLÈNE an der Hamburgischen Staatsoper und Die Dame in CARDILLAC am Maggio Musicale in Florenz.

In den letzten Jahren hat sich Jennifer Larmore zu einer aufregenden Sängerschauspielerin entwickelt in Partien wie Gräfin Geschwitz in LULU (Royal Opera House Covent Garden, Teatro Real Madrid, Niederländische Nationaloper Amsterdam, Opernhaus Rom), Kostelnicka in JENUFA (Deutsche Oper Berlin, New National Theatre Tokyo), Lady Macbeth in Verdis MACBETH (Genf, Bologna), Eboli in DON CARLOS (Caramoor Festival), Mère Marie in DIALOGUES DES CARMÉLITES (Caramoor Festival), Marie in WOZZECK (Genf) oder Anna 1 in Kurt Weills DIE SIEBEN TODSÜNDEN (Atlanta).

Zu den zahllosen Höhepunkten ihrer Karriere zählen ihr Debüt an der Metropolitan Opera als Rosina in IL BARBIERE DI SIVIGLIA im Jahr 1995, wo sie später die Titelpartien von GIULIO CESARE, LA CENERENTOLA und L'ITALIANA IN ALGERI sang, Giulietta in LES CONTES D'HOFFMANN, Orlofsky in DIE FLEDERMAUS, Hänsel in HÄNSEL UND GRETEL, Gertrude in HAMLET von Thomas und die Uraufführung von Tobias Pickers AN AMERICAN TRAGEDY. Weitere Engagements führten sie an nahezu alle großen Opernhäuser der Welt, darunter die Scala, die Pariser Oper, die Deutsche Oper Berlin, die Wiener Staatsoper und Covent Garden.

Ursprünglich aus Atlanta stammend, studierte Jennifer Larmore bei Dr. Robert McIver am Westminster Choir College in Princeton, New Jersey, und anschließend privat bei John Bullock und Regina Resnik. Ihr professionelles Debüt gab sie 1986 in Mozarts LA CLEMENZA DI TITO an der Opéra de Nice. Im gleichen Zeitraum sang sie ihre erste Rosina in IL BARBIERE DI SIVIGLIA in Straßburg. Die Rosina wurde schnell zu ihrer Paraderolle, die sie mehr als sechshundert Mal gesungen hat.

Sie hat mit allen großen internationalen Orchestern und unter der Leitung vieler der renommiertesten Dirigenten wie Muti, López-Cobos, Perez, Bernstein, Runnicles, Sinopoli, Masur, von Dohnányi, Jacobs, Mackerras, Spinosi, Guidarini, Kalmar, Rudel, Barenboim, Queler, Bonynge, Maazel, Osawa und Hengelbrock gesungen.

Seit Beginn ihrer Karriere hat Jennifer Larmore eine Vielzahl von Aufnahmen für die Labels Teldec, RCA, Harmonia Mundi, Deutsche Grammophon, Arabesque, Opera Rara, Bayer, Naive, Chandos, VAI und Cedille gemacht, die bis heute über hundert CDs umfassen. Neben ihren zahlreichen Aktivitäten, Reisen, Auftritten und Aktionen hat die „Autorin“ Jennifer Larmore das Buch „Una Voce“ veröffentlicht, das sich mit Fragen des Lebens einer Opernsängerin befasst.

In Zusammenarbeit mit dem Kontrabassisten Davide Vittone hat Jennifer Larmore ein Ensemble namens Jennifer Larmore and OpusFive gegründet. Die drei Programme, die sie anbieten, sind unterhaltsam und abwechslungsreich: Lieder und Arien, Cabaret/Operette, Filme und Broadway mit Streichquintett und Gesang. Sie haben Konzerte in Sevilla, Pamplona, Valencia, Las Palmas, Mallorca, Menorca, Venedig, Aix en Provence, Amiens, Olten, Paris, Mersin und Dublin gegeben.