Als Tamino in Kenneth Branaghs 2007 entstandener Verfilmung der ZAUBERFLÖTE wurde Joseph Kaiser, Preisträger beim Plácido Domingo Opernwettbewerb 2005, einem breiten Publikum bekannt.

Der junge Tenor, der zuvor sehr erfolgreich bereits an der Lyric Opera Chicago u. a. in FIDELIO, AIDA, RHEINGOLD aufgetreten und die männlichen Hauptpartien in ROMEO ET JULIETTE, DIE FLEDERMAUS, SALOME und DIALOGUES DES KARMELITES übernommen hatte, glänzte auch in einer gefeierten Produktion von EUGEN ONEGIN, dirigiert von Daniel Barenboim, bei den Salzburger Festspielen (Regie: Andrea Breth), in RHEINGOLD unter Sir Simon Rattle in Aix-en-Provence, sang die männliche Titelrolle in Berlioz’ BEATRICE ET BENEDICT am Chicago Opera Theatre und in einer Broadway-Inszenierung von LA BOHEME.

Beim renommierten Ravinia-Festival debütierte er in Beethovens 9. Symphonie unter Christoph Eschenbach, außerdem stand er in OTELLO unter der musikalischen Leitung von James Conlon auf der Bühne.

Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeiten gehörte zweifellos sein Debüt an der New York Metropolitan Opera, wo er als Partner von Anna Netrebko in ROMEO ET JULIETTE kurzfristig für Rolando Villazon einsprang und später auch noch als Tamino und Narraboth/SALOME zu erleben war.

Er gab Konzerte mit dem Philadelphia Orchestra unter Sir Simon Rattle und mit dem Atlanta Symphony Orchestra sowie den Berliner Philharmonikern unter Donald Runnicles.

2009 debütierte Joseph Kaiser als Tamino an der Los Angeles Opera und als Steva/JENUFA an der Bayerischen Staatsoper.

Seither unternahm der Tenor eine große Europa-Tournee mit der Sopranistin Annette Dasch und der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern unter der Leitung ihres Chefdirigenten Christoph Poppen und war Don Ottavio/DON GIOVANNI bei den Salzburger Festpielen, Lensky/EUGEN ONEGIN in Paris, Tamino/ZAUBERFLÖTE in London, Flamand/CAPPRICIO an der Met und Pylade/IPHIGENIE EN TAURIDE in Toronto.